Gleich sieben neue FZ-Modelle, auch mit ABS, hat Yamaha für das Modelljahr 2007 präsentiert. Wirklich neu sind allerdings nur die 57 kW/78 PS-Versionen (entdrosselt 98 PS) der 600er, die FZ6 Fazer S2 und die FZ1. Trotzdem haben es auch die modellgepflegten FZ6 und FZ1 Fazer in sich.

 

Die Sitzposition, das einvernehmliche "Klock" beim Einlegen des ersten, lang übersetzten Gangradpaares, sowie das angenehm leichte Handling - daran hat sich gegenüber dem Vorjahresmodell nichts gerändert. Dafür spricht der G-Kat bereinigte Reihenvierer dank geändertem Motormanagement nun wesentlich sauberer an. Millimeter genau reagiert der Einspritzer auf jede noch so kleine Änderung der Gasgriffstellung. Eine neue Abstimmung kümmert sich fortan um den geschmeidigen Übergang zwischen Gas auf und Gas zu. Das Ganze funktioniert nun sehr ordentlich und ist nicht mehr mit dem Vorgängermodell zu vergleichen.

 

Neu ist auch das serienmäßige ABS, lediglich die unverkleidete FZ1 gibt es ohne die Sicherheitsbremse. Geführt wird das 17-Zoll-Vorderrad wie gehabt via verstellbarer, aber neu abgestimmter Telegabel. Kaum zu glauben, was der Verzicht auf eine Verkleidung und das ABS bewirken: Rund sieben Kilogramm weniger bringt die Diät und zahlt sich durch ein verbessertes Handling aus.

 

Erstaunlich ist die im Vergleich zum Vorjahresmodell gewonnene Elastizität.

 

Ab 5 000 U/min steht spürbarer Druck an, ab 8 000 U/min geht schließlich die Post ab. Laufruhe und Ansprechverhalten sind vorbildlich. Um auch längere Etappen locker zu überstehen, erhielt die modifizierte Sitzbank eine neue Polsterung sowie einen neuen Bezug. Zur relaxten Sitzposition des Sozius tragen tiefer gelegte Beifahrer-Fußrasten bei, die einen größeren Kniewinkel zulassen. Überzeugend ist die Kraftentfaltung des 600 ccm großen Naked-Bikes.

 

FZ6 s/w

 

 

 

Technische Daten 

 

Motor
Wassergekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, zwei oben liegende, kettengetriebene Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder.

 

Tassenstößel, Nasssumpfschmierung, Einspritzung, Ø 38 mm, geregelter
Katalysator, Lichtmaschine 310 W, Batterie 12 V/10 Ah.

 

Mechanisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung, Sechsganggetriebe, O-Ring-Kette.

 

Bohrung x Hub 65,5 x 44,5 mm

Hubraum 600 cm3

Verdichtungsverhältnis 12,2:1

 

Nennleistung
57,0 kW (78 PS) bei 11500/min_ (bei Leitungssteigerung bis 98 PS)
Max. Drehmoment 63 Nm bei 10000/min

 

Beschleunigung
0 – 100 km/h 3,9 s; 0 – 140 km/h 6,2 s; 0 – 200 km/h 15 s

Vmax - ca.220 km/h

Verbrauch Landstraße - 4,4 Liter

 

Fahrwerk
Brückenrahmen aus Aluminium, Telegabel Ø 43 mm, Zweiarmschwinge aus
Aluminium, Zentralfederbein, direkt angelenkt, verstellbare Federbasis, Doppelscheibenbremse vorn, Ø 298 mm, Doppelkolben-Schwimmsättel, Scheibenbremse hinten, Ø 245 mm, Zweikolben-Festsattel, ABS

 

Alu-Gussräder 3.50 x 17; 5.50 x 17 

Reifen 120/70 ZR 17; 180/55 ZR 17 

Bereifung im Test Dunlop D 252 

 

Maße und Gewichte

Radstand 1440 mm, Lenkkopfwinkel 65,0 Grad, Nachlauf 98 mm

Federweg v/h 130/130mm, Sitzhöhe 810mm

Gewicht: vollgetankt 210 kg

Zuladung : 187 kg

Tankinhalt: 19,4 Liter

 

Garantie- zwei Jahre

Service-Intervalle alle 10000 km

Farben Schwarz-diamant, Silberblau-metallic

Preis 6822 Euro

Nebenkosten 170 Euro
 

 

                    

 

                      Theorie ist wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert.
                     Praxis ist wenn alles funktioniert, aber keiner weiß warum.

 

Bei uns ist Praxis und Theorie vereint, nichts funktioniert und keiner weiß warum.

 

 

 

 

 

 

 

 

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